Die Debatte um den Fachkräftemangel wird seit Jahren und fast unaufhörlich geführt. Schon 2010  errechnete eine McKinsey Studie1 einen Fachkräftemangel von zwei Millionen Personen für 2020 und warnte vor strukturellen Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt, der einen drohenden Verlust an Wirtschaftswachstum nach sich ziehen könnte. Es ist daher zumindest überraschend wie in aktuellen Kommentaren zum Thema, beispielsweise in der Tageszeitung “Die Welt”, das Problem aufgefasst wird.

 

„Der Fachkräftemangel ist makroökonomisch ein Phantom“

„Fachkräftemangel ist – wenn überhaupt – kein gesamt-,  sondern ein betriebswirtschaftliches Problem“ wird konstatiert. „Er tritt dort auf, wo Unternehmen nicht verstanden haben, dass sich auf dem Arbeitsmarkt die Machtverhältnisse gedreht haben.“ und weiter: „Der Fachkräftemangel ist makroökonomisch ein Phantom und mikroökonomisch Zeichen eines Führungsmangels.“2

Gibt es demnach den Fachkräftemangel als eigenständiges Problem überhaupt ?

Das Thema werde lediglich instrumentalisiert, um staatliche Hilfen einzufordern die gesamtwirtschaftlich wenig sinnvoll oder gar unnötig seien. Ein Gastkommentator des Manager Magazins klassifiziert das Problem dann beinah  folgerichtig  unter dem Stichwort der Irreführung: „Politiker und Lobbyisten haben sich diese Märchengeschichte ausgedacht.“3

Die Bundesagentur für Arbeit nimmt in ihrer aktuellen Fachkräfteengpassanalyse eingangs diesen skeptischen Tenor durchaus auf:  „Trotz stark gestiegener Vakanzzeit und einer knapper gewordenen Arbeitslosen-Stellen-Relation kann von einem flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland nicht ausgegangen werden.“4

Wie real die angespannte Situation längst ist, bekommen wir als Unternehmen bereits deutlich zu spüren. Als bundesweit agierender  Dienstleister, müssen wir leider feststellen, dass  industriestarke Regionen kaum noch Arbeitskräfte bieten.  Alle sind gut untergebracht, besonders Ausbildungsberufe. Der Fachkräftemangel dort beschäftigt viele große und mittelständische Unternehmen. Die Fachkräfte auf dem freien Markt sind entweder unterqualifiziert oder wechseln nur durch astronomische Gehälter.

Die Bundesagentur für Arbeit stellt im weiteren Verlauf ihrer Analyse dann auch schnell heraus: „Allerdings gibt es Engpässe in einzelnen technischen Berufsfeldern, in Bauberufen sowie in einigen Gesundheits- und Pflegeberufen.“ Hier sei ein bundesweiter Fachkräftemangel durchaus erkennbar.

Die folgende Liste der betroffenen Berufe ist  lang.  Eine Übersicht über die Vakanzzeiten innerhalb dieser Branchen vermittelt einen guten Eindruck der Situation.

 

 

„Kein Akteur, keine Maßnahme kann im Alleingang das Problem in den Griff bekommen.“

Der Versuch das Problem zu verharmlosen  wirkt  angesichts dieser Zahlen nicht unbedingt zielführend. Vakanzzeiten von bis zu 150 Tagen, also fast sechs Monaten, deuten auf ein Problem, das auch längerfristig relevant bleiben wird. Der Hinweis der Skeptiker wonach der Arbeitskräftemangel „nichts anderes [sei] als ein vorübergehendes Ungleichgewicht, das durch die Anpassungsmechanismen der Marktwirtschaft automatisch behoben werden sollte.“ kann in dieser lapidaren Allgemeinheit schwerlich überzeugen. Ungleichgewichte auf dem Arbeitsmarkt gestalten sich wesentlich nachhaltiger, denn Arbeitnehmer sind sozial und Arbeitgeber institutionell viel stärker an bestimmte Regionen gebunden. Auch in der von McKinsey veröffentlichten Studie findet sich schnell ein Hinweis auf die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Lösung für das Problem. „Letztlich ist eine gemeinsame Kraftanstrengung aller Arbeitsmarktakteure erforderlich.  Kein Akteur, keine Maßnahme kann im Alleingang das Problem in den Griff bekommen.“

Die DPS GmbH konnte dennoch in den letzten zwei Jahren ein sehr starkes Wachstum realisieren. Erreicht wurde dies, unter anderem,  durch einen innovativen Big Data Ansatz,  womit es möglich wird die beratenen Unternehmen schon im Vorfeld über mögliche Ausfallrisiken ihrer technischen Infrastruktur zu informieren.

 

 

Wie reagieren ?

Eine Befragung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags  an der mehr als 20.000 Unternehmen teilnahmen macht deutlich, dass viele Unternehmen längst eine breite Palette an Strategien entwickeln, um sich in ihrem Wachstum durch den Fachkräftemangel nicht ausbremsen zu lassen.

 

 

 

Angesichts der erheblichen Vakanzzeiten reagieren über fünfzig Prozent der Unternehmen mit dem Aufbau eigener Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote.

Auch bei DPS starten neue Mitarbeiter gleich zu Beginn mit einer Weiterentwicklung in Ihre Laufbahn. In der DPS Academy werden Sie zu professionellen Prüfer ausgebildet und so perfekt auf Ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet.

Der Schlüssel zu einem Mitarbeiterwachstum, welches trotz der angespannten Arbeitsmarktsituation auch mit  einer starken  wirtschaftlichen Entwicklung eines Unternehmens Schritt halten kann, ist jedoch vor allem eine aufgeschlossene und offene Unternehmenskultur.

Hier kann man viele Mitarbeiter für sich gewinnen, wenn man einen modernen Ansatz des Beschäftigungsverhältnisses lebt.

Am konkreten Beispiel zeigt sich Eines so auch viel deutlicher, als Betrachtungen auf makroökonomischer Ebene dies zulassen. Man kann die drängenden Probleme des Arbeitsmarktes nur dann lösen, wenn man seine komplexen Akteure, die beteiligten Menschen, schätzt und ernst nimmt. Mit einem durchschnittlichen jährlichen Mitarbeiterwachstum von 180% seit Beginn der Unternehmensgeschichte im Jahr 2016, zeigt die  DPS GmbH,  dass diese Haltung zu hervorragenden Ergebnissen führt.

 

 

 

 
DPS – Das Prüfunternehmen — Deutsches Handwerk verknüpft mit modernem Management
Weitere Informationen, um Elektrische Anlagen und Geräte rechtssicher, effizient und mit Mehrwert nach DGUV 3 zu prüfen finden Sie außerdem in unserem Wiki zur DGUV Vorschrift 3
 

 

 


 

https://www.mckinsey.de/files/fachkraefte.pdf

https://www.welt.de/wirtschaft/article168678496/Warum-der-Fachkraeftemangel-ein-Phantom-ist.html

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/das-maerchen-vom-fachkraeftemangel-a-1136647.html

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Fachkraeftebedarf-Stellen/Fachkraefte/BA-FK-Engpassanalyse-2017-06.pdf